Der Tod gehört zum Leben und er ist – in den Augen unseres Glaubens – die Tür zur Ewigkeit. Nirgendwo ist der christliche Glaube so hoffnungsvoll und tröstlich, wie angesichts des Todes, den wir – bei aller so tiefen und verständlichen Trauer – nicht mehr anders betrachten können als im österlichen Licht des Auferstandenen. Der Tod ist Ende des irdischen Lebens, aber nicht des Lebens überhaupt.
In all unseren Gottesdiensten beten wir für die Toten.
Bei der Trauerfeier tun wir das für den einzelnen Verstorbenen, von dem wir Abschied nehmen. Wir danken Gott, dass er dieses Leben gewollt und geliebt hat und bitten ihn darum, dass sich die verstorbene Person ganz der Umarmung des Vaters öffnen möge und in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen werde.
Die Feier kann in einer Hl. Messe (Exequien genannt) bestehen, die ja immer das Gedächtnis von Tod und Auferstehung Jesu ist, oder in einem Trauergottesdienst. In beiden Fällen wird der Sarg oder die Urne vorne aufgestellt.
Dann folgt der Gang zum Grab mit der Bestattung des Sarges oder der Urne in die Erde.
Der Priester oder Diakon, der für den Tag der Trauerfeier eingeteilt ist, meldet sich bei den Angehörigen, sobald ihm die Daten vorliegen. Er vereinbart dann einen Kondolenzbesuch im Hause der Hinterbliebenen oder lädt zu einem Trauergespräch zu sich ins Büro ein. Dabei kann ihm das Leben der verstorbenen Person vorgestellt werden und man kann den Ablauf der Feier besprechen.
Es ist eine gute Tradition, nach ca. anderthalb Monaten ein sog. Sechswochenamt zu feiern. Dabei wird in der Gemeindemesse (das kann werktags oder sonntags sein) des Verstorbenen gedacht und es wird für ihn bzw. für sie gebetet.
Darüber hinaus kann man immer wieder über das Pfarrbüro Hl. Messen für Verstorbene bestellen, denen dann das Messopfer zugutekommt und für die von der Gemeinde besonders gebetet wird.