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Krankensalbung

Begleitung in Krankheit, Krankensalbung

Zeichen der Nähe Gottes

Krankheit und Leid gehören zu den schwersten Prüfungen im Leben eines Menschen. Denn in ihnen erfahren wir Menschen bedrängend und schmerzhaft unsere Ohnmacht und Endlichkeit. Es gibt aber eine heilende Kraft, die das Zerstörerische an einer Krankheit in Hingabe, Liebe, Hoffnung und Lebensbejahung umwandeln kann: Jesus Christus ist der gute Arzt, der sich der Kranken immer wieder angenommen und sie geheilt hat. Das bezeugen uns die Evangelien an vielen Stellen.

Seine heilende Kraft für Leib und Seele vermittelt Christus auch heute noch: Durch das Gebet, durch Hilfe und liebevolle Fürsorge anderer Menschen, und ganz besonders durch die Sakramente: Eucharistie, Buße und Krankensalbung.

Zwar wird die Krankensalbung oft als „letzte Ölung“, also als „Sterbesakrament“, missverstanden; sie ist aber eigentlich das Sakrament, durch das den kranken und altersschwachen Personen die Nähe Gottes und seine Heilskraft geschenkt werden. Nicht in erster Linie als Hilfe, um den Tod zu bestehen, sondern als Kraft, um in der Krankheit das Leben zu umarmen! Dabei legt der Priester dem Kranken die Hände auf und salbt ihn mit dem Krankenöl auf Stirn und Händen.

Schön ist es, die Krankensalbung in Verbindung mit dem Empfang des Bußsakramentes (Beichte) und der Eucharistie (Kommunion) zu feiern, und wenn möglich im Kreis vertrauter Menschen.

Zögern Sie nicht, den Priester zur Krankensalbung zu rufen. Sie ist eine der wichtigsten Dienste eines Priesters! Es ist schade – und entspricht nicht dem tiefen Sinn des Sakramentes – wenn der Seelsorger erst bei Bewusstlosigkeit des Kranken gerufen wird.

Gottesdienste mit Spendung der Krankensalbung – auch für ältere Menschen ohne besondere Krankheit – werden in unseren Gemeinden und in einigen Pflegeheimen immer wieder gefeiert. Achten Sie auf die entsprechenden Ankündigungen.

Wenn es schnell gehen muss, rufen Sie den Priesternotruf an: 0157 88796795.
Wir sind täglich und 24 Stunden lang erreichbar.