Die pädagogische Arbeit ausgehend vom Leitbild – „Gott in unserer Mitte“
Im Kindergartennetzwerk Bad Godesberg wird nach einem gemeinsam erarbeiteten pädagogischen Leitbild gearbeitet, das auf dem christlichen Menschenbild aufbaut.
Es beinhaltet, dass
- wir wertschätzend, wohlwollend und respektvoll miteinander umgehen
- wir die Freiheit jedes Menschen in Gemeinschaft leben
- dass wir offen und achtsam miteinander kommunizierenwir Nähe und Distanz wahrnehmen und akzeptieren
- wir die Einmaligkeit jedes Einzelnen sehen und die Vielfalt schätzen
- wir einander helfen und Hilfe annehmen
- uns die Umwelt und Gottes Schöpfung wichtig sind
Der Arbeitsansatz – „Offen sein für jedes Kind“
Der offene Arbeitsansatz und der Raum als dritter Erzieher
Die Kindertagesstätten des Kindergartennetzwerks Bad Godesberg arbeiten nach dem offenen Arbeitsansatz. Das freie Spiel des Kindes auf Basis seines Selbstbildungspotenzials und seiner Bedürfnisorientierung bildet hierbei eine wichtige Grundlage.
Die Gestaltung der Räumlichkeiten ist eine zentrale pädagogische Aufgabe. Die Räume sind offen und in der freien Spielzeit für die Kinder frei zugänglich gestaltet. Der Tagesablauf ist für die Kinder in freie Spielzeiten und Projektzeiten unterteilt. Hier finden die Kinder in unseren Kindertagesstätten z.B. Ateliers, Rollenspielräume, Bauräume und Besinnungsräume. Auf die wahrnehmungsfördernde Gestaltung der Räumlichkeiten wurde dabei besonders geachtet. Die Mitarbeiter sind diesen Raumen zugeteilt, gestalten diese nach den Bedürfnissen der Kinder und begleiten die Kinder im Spiel.
Die Raumgestaltung und die pädagogische Arbeit wird auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder in den unterschiedlichen Altersbereichen (U3 und Ü3) abgestimmt.
Die pädagogischen Leitlinien – „Das Kind in unserer Mitte“
Das Bild des Kindes in der Einrichtung als Akteur seiner Entwicklung und Partner im Erziehungs- und Bildungsprozess hat Auswirkungen auf die Beteiligung der Kinder an allen sie betreffenden Angelegenheiten. Die Partizipation der Kinder in verschiedenen Entscheidungsprozessen ist für das Netzwerk sehr bedeutsam: Die Kinder sind wichtige Partner, die schrittweise ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Einen zentralen Stellenwert hat die christlich-religiöse Erziehung der Kinder. Sie ist die Grundlage des Alltags in der Einrichtung und durchwirkt alle Bereiche des pädagogischen Handelns. Auch sie orientiert sich an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. Das heißt, sie beginnt nicht erst, wenn religiöse Themen angesprochen werden, sondern zeigt sich schon in der Art des Umgangs miteinander, der Gestaltung des Jahreskreises und des Lebensraums Kindertagesstätte. Religion und Alltag gehören im Kindergartennetzwerk fest zusammen. Die Kindergärten sind lebendiger Bestandteil der Gemeinden und es werden regelmäßig Kindergottesdienste für Kinder jeden Alters gemeinsam gefeiert. Dazu werden die Kindergärten durch Pastoralreferenten begleitet. Ebenso werden die Mitarbeiter regelmäßig religionspädagogisch weitergebildet und unterstützt.
Inklusion – Vielfalt leben ist ein Grundansatz der Arbeit im Netzwerk. Das meint nicht nur die Arbeit mit Kindern mit und ohne Behinderung, sondern das selbstverständliche Miteinander steht hier im Vordergrund, die Wertschätzung der Einzigartigkeit jedes Einzelnen und der Abbau von Barrieren spielen hier wichtige Rollen. Es wird dabei auf eine wertorientierte Erziehung geachtet und es soll jedem Kind die Förderung und Herausforderung zukommen lassen, die es benötigt.
In diesem Kontext findet der Kindesschutz besondere Berücksichtigung. Hierzu hat das Kindergartennetzwerk ein umfängliches Kindesschutzkonzept entwickelt, dass besonders auf präventive und intervenierende Maßnahmen ausgerichtet ist. Dazu fand eine Orientierung an der Präventionsordnung des Erzbistums Köln statt. Es beinhaltet einen Verhaltenskodex für die Mitarbeitenden, legt feste Zuständigkeit von speziellen Kindesschutzfachkräften fest, fundamentiert eine gemeinsame Feedbackkultur und beschreibt transparent Beschwerde- und Meldewege.
Die pädagogischen Schwerpunkte der Kitas
Jede Kita hat neben den allen Kitas gemeinsamen pädagogischen Grundsätzen noch einen speziellen pädagogischen Schwerpunkt wie z.B. die künstlerisch-kreative Erziehung, erlebnispädagogische Ansätze oder anderes.
Unsere 10 Erziehungs- und Bildungsbereiche
Die pädagogische Arbeit richtet sich nach den 10 Erziehungs- und Bildungsbereichen der Bildungsvereinbarung NRW aus.
Qualitäts- und Personalmanagement
Qualitätsentwicklung
Die Qualität der pädagogischen Arbeit ist für das Kindergartennetzwerk ein wichtiges Anliegen.
Aus diesem Grund gibt es eine einheitliche Gesprächsstruktur, die diese Entwicklung möglich macht. Neben regelmäßigen Dienstbesprechungen auf verschiedenen Ebenen werden die pädagogischen Themen in Lenkungsgruppen weiterentwickelt. In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen werden gemeinsam Ziele entwickelt, definiert und festgelegt.
Personalmanagement – Die Mitarbeiter
Eine qualitätsorientierte Personalauswahl ist im Netzwerk wichtig. Zudem wird Wert darauf gelegt, dass die Teams multiprofessionell aufgestellt sind. Hier arbeiten Erzieher, Kinderpfleger, Sozialarbeiter/pädagogen, Heilpädagogen für die Kinder gemeinsam. Über die gesetzlich vorgeschriebene Personalbesetzung hinaus werden zusätzliche Kräfte beschäftigt. Die fortwährende Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter hat zentrale Bedeutung und wird ausdrücklich gefördert und gefordert. Zweimal im Jahr finden zudem Konzeptionstage statt, um sich der gemeinsamen Ziele zu vergewissern, sie weiterzuentwickeln und neu hinzugekommene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einzubinden. Mediationen, Coaching und Supervisionen ergänzen bei Bedarf die gemeinsame Entwicklungsarbeit.